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SAT.1 Akte 20.10: Rattanmöbel |
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Ein Online-Möbelhaus bietet Ware gegen (teilweise) Vorauskasse an. An sich nichts ungewöhnliches. Allerdings ist die Seite gefälscht - und das ziemlich perfekt. |
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Vorgehensweise: Die Internet-Seite sollte untersucht werden. Es ging darum, herauszufinden, ob man - gerade als Laie - erkennen kann, dass die Webseite ein Fake ist. Als galt es, hier für Katrin Hamann von der Akte ein wenig hinter die Kulissen zu schauen. |
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Ergebnis: Die Webseite ist hochprofessionell aufgebaut. Die perfekten Bilder sind von einer anderen Seite geklaut und im Hintergrund läft ein (sehr gutes) Shopsystem. Weder im Quellcode finden sich Hinweise auf den Ersteller der Seite, noch lässt sich die verwendete Datenbank mit den üblichen Attacken angreifen oder gar auslesen. Kurzum: Technisch gesehen, wäre wohl so mancher Internet-Shop-Betreiber froh, eine derart tolle Seite zu haben.
Das einzige, was einen möglicherweise an der Echtheit zweifeln lassen könnte ist die Tatsache, dass die Firma nicht im Telefonbuch steht, es nur eine Handynummer gibt (wie verbinde ich damit ins Lager?) und die angegebene Steuernummer ungültig ist. Letzteres kann man auf einer Webseite der EU nachprüfen. Da auch über viele Wochen keine negativen Einträge über den Geschäftsführer im Internet zu finden waren, ist es für Laien und Profis sehr schwierig, hier im vorneherein auf eine Abzocke zu schließen.
Schade nur, dass die vielen ehrlichen kleinen Shops damit weiter um Kunden gebracht werden, weil bei den Kunden nun grundsätzlich Zweifel aufkommen werden. Irgendwann kaufen wir deshalb auch nur noch Massenware und jeder hat die gleichen Möbel zu Hause. Welch traurige Aussicht .... |
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